Vom 14.10. bis 16.10. reisten 12 Springer zusammen mit Trainern und Begleitpersonen ins Trainingslager nach Lomnice nad Popelkou. Diese tschechische Stadt liegt an der Grenze zum Böhmischen Paradies und dem Riesengebirge und bot ideale Trainingsbedingungen. Insgesamt 5 Schanzen, die größte eine K70 Schanze, sowie mehrere Sportflächen zum Fußball- oder Basketballspiel ließen die Sportlerherzen höherschlagen.
Als erstes bezogen wir die kleinen Ferienhütten die am Fuße des Skiareals lagen und stärkten uns bei einem warmen Abendessen im Gasthaus, welches sich ebenfalls auf dem Gelände befand.
Am Samstag starteten wir mit Frühsport um 7:15 Uhr. Leider meinte es das Wetter nicht allzu gut mit uns, denn es war für den gesamten Tag Regen angesagt. Somit waren schon nach der ersten morgendlichen Laufrunde die Schuhe und Klamotten nass. Zum Glück gab es danach ein deftiges Frühstück und noch ein wenig Freizeit um die größten Regenwolken vorbei ziehen zu lassen. Mit großer Vorfreude ging es dann bei Nieselregen zum Sprungtraining auf die Schanzen. Ganz neu war für die meisten unserer Springer eine Schanze mit Gegenhang und auch die Größe der K70 Schanze war sehr beeindruckend, vor allem in den Moment als die Jungs an der der Kuppe standen und zur Hangfahrt ansetzten. Da hieß es Spannung halten und bloß nicht die Skier verkannten, um die rasante Fahrt ohne Sturz zu überstehen. Verteilt auf 4 der 5 Schanzen wurde dann eine Stunde trainiert und pünktlich 12 Uhr wartete schon das Mittagessen. Nach einer Mittagspause stiegen alle wieder in ihre durchnässten Sprunganzüge für die zweite Trainingseinheit. Noch immer lag Nebel über der Anlage und auch der Sprühregen verzog sich erst zum Ende des Nachmittages. Dennoch waren alle hochmotiviert und unsere Jüngsten wechselten dank guter Sprünge auf die nächst größere Schanze. Am anstrengendsten war wohl das Training für unsere drei Großen, Anton, Leon und Benno. Denn je größer die Schanze, umso länger der Weg hinauf. Vom Auslauf bis hoch auf den Turm mussten für jeden Sprung über 350 Stufen erklommen werden. Dementsprechend schnell war nach dem Abendessen Ruhe in der Hütte der Großen eingekehrt.
Für den nächsten Tag sah die Wetterprognose schon besser aus. Zwar war auch am Morgen zum Frühsport der Nebel noch nicht ganz verschwunden aber am späten Vormittag ließ sich dann doch die Sonne blicken und man konnte die Aussicht vom großen Schanzenturm genießen. Am letzten Tag des Trainingslagers absolvierten unsere Springer noch einmal zwei Trainingseinheiten auf den Schanzen. Alle freuten sich über die Verbesserungen durch das intensive Training, aber man merkte auch, dass die Kraft am Nachmittag nachließ. Somit packten wir gegen 15:30 Uhr unsere Sachen und verabschiedeten uns nach einem gemeinsamen Gruppenfoto von einer wunderschönen Anlage, die wir gern beim nächsten Trainingslager wieder besuchen.